Das Thema sichere Kennwörter (hierzu gibt es auch einen Facebook Post) zu verwenden ist heutzutage noch viel wichtiger als vor ein paar Jahren, da mit größerer Rechenleistung Kennwörter durch „Ausprobieren“ (brute Force) erkannt werden können.
Hierbei probiert ein Computer Kombinationsmöglichkeiten durch, bis das Kennwort übereinstimmt. Handelt es sich hierbei um ein einfaches Wort oder eine Zahlenkombination, kommt der „attackierende“ Computer schnell zum Ziel.
Man kann solche Angriffe durch Einbau der Anzahl der Versuche in den Eingabeprozess verhindern, was jedoch hier gerade nicht das Thema ist und vielleicht, wegen versehentlichem Aussperren nicht gewünscht ist.
Was sind jetzt aber sichere Kennwörter?
Am besten sind (scheinbar) zufällige Kombinationen aus Buchstaben in aller Form (Groß- und Kleinschreibung), Zahlen und Sonderzeichen. Außerdem je länger die Zeichenfolge ist, desto besser. Hier kommt die Problematik, wie kann sich ein Mensch so etwas merken. Die meisten resignieren davor und bleiben lieber bei ihren einfachen Kennwörtern. Aufschreiben sollte man seine Kennwörter auf jeden Fall und an einem sicheren Ort hinterlegen.
Eine Möglichkeit, wenn man kein fotografisches Gedächtnis für irgendwelche Kombinationen hat, ist zum Beispiel das Verwenden von Sätzen, welche man dann einer Regel unterwirft und noch ein oder mehrere Sonderzeichen einbaut (ok, hier ist es dann mit dem Merken schwieriger) und die Zeichen anhand der Regel zusammenfügt. Was ist hiermit gemeint?
Den Satz „Ich bin hier der Chef an meiner Anlage“ merkt man sich und schreibt ihn natürlich auch auf, um ihn an einem sicheren Ort zu hinterlegen. Die Regel sollte man auch notieren. In diesem Fall sollen die Anfangsbuchstaben für das Kennwort genommen werden, womit ein Kennwort aus acht Zeichen entsteht. Jeder dritte Buchstabe wird dazu in eine Zahl umgewandelt. Wenn zehn Zeichen benötigt werden, wird jeweils am Anfang und am Ende ein Sonderzeichen angefügt: Somit entsteht folgendes Kennwort: -Ib8dC1mA? .Alles bis auf die Auswahl der Sonderzeichen folgt hierbei der Regel.
Die Regel kann natürlich auch anders aussehen und auch noch variieren, das zuerst der dritte Buchstabe, später dann darauffolgend der vierte, je nach Zeichenlänge, usw. in eine Zahl umgewandelt wird.
Und schon wurde ein sicheres Kennwort kreiert. Dies ist eine einfache Methode dies zu bewerkstelligen, aber mit Sicherheit nicht die einzige.
Kategorie: Datensicherheit und Datenschutz
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